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Die Besaitungshärte
wird in der Anzahl von Kilogramm, mit
denen gezogen wird, bzw. korrekter in
Newton angegeben. Die meisten Schläger
mit normal großem Kopf haben eine
Besaitungsempfehlung von 20-27 kg. Großkopfschläger
werden härter besaitet.
Häufig werden die Längssaiten,
weil sie länger sind, mit 1-2 kg härter
gespannt als die Quersaiten.
Grundsätzlich kann
man sagen, wenn die Saite weicher
besaitet wird,
- steigt die Power
(Trampolineffekt, d.h. Beschleunigung
durch federn der Besaitung),
- steigt die
Haltbarkeit,
- steigt das
Ballgefühl,
- steigt die
Armschonung, aber
- sinkt die
Ballkontrolle.
Anders als bei den
Durchmessern ist im professionellen
Bereich keine klare Tendenz zu erkennen.
Thomas Muster hat früher bis 40 kg
bespannen lassen, Haas spielt 32/30 kg,
Federer spielte die US Open 2007 mit 22/23
kg und Dawidenko hat angeblich sogar
Besaitungen unter 20 kg, eine sogenannte
"Hängematte".
Wichtig ist, dass
alle Angaben von Besaitern mit Vorsicht zu
genießen sind, weil die Maschinen nicht
unbedingt präzise geeicht sind und kaum
jemand eine teure Federwaage kauft, um
regelmäßig zu justieren. Ob die
eingestellte Kraft tatsächlich immer
erreicht wird, hängt auch von der Maschine
und Vorgehensweise ab. Bei den Maschinen
gibt es welche zum Kurbeln bis zum
festgelegten Widerstand, mit Hebeln, die
exakt waagerecht ausgerichtet werden müssen,
um die Zugkraft zu erreichen und
elektrische Maschinen, die konstant bis
zum gewünschten Widerstand ziehen.
Beim Besaiten werden
manchmal zwei Bahnen gleichzeitig gezogen
statt jede einzeln. Spannung kann
insbesondere beim Verknoten verloren
gehen.
Damit ist zu sehen,
dass 27/26 von Besaiter A ganz was anderes
sein kann als 27/26 von Besaiter B. Aber
hat man "seine" Besaitung
gefunden, sollte man sie vom selben
Besaiter auch immer wieder bekommen können,
egal ob die Härteangaben exakt sind oder
nicht.
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